Landschaftspark Binntal

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Im Jahre 2002 starteten die Gemeinden Binn, Ernen und Grengiols das Projekt «Landschaftspark Binntal». Neun Jahre später und erweitertet um die Gemeinden Bister, Blitzingen und Niederwald erhielt der Landschaftspark Binntal im September 2011 definitiv das Label «Regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung». Der Landschaftspark Binntal war damit der erste regionale Naturpark des Kantons Wallis. Ein Jahr später erhielt Pfyn-Finges im Mittelwallis ebenfalls das Naturparklabel.

 

Naturlandschaft

 

Im Landschaftspark Binntal wurden bis heute 184 Tier- und Pflanzenarten der Roten Liste entdeckt. Bekannt ist das Binntal vor allem fĂĽr die vielen seltenen Blumen. Auf dem HĂĽgel Kalberweid bei Grengiols blĂĽht in der zweiten Maihälfte die Grengjer Tulpe (vgl. Rundweg Tulpenring Grengiols), die weltweit nur hier blĂĽht. In der Twingi-Schlucht zwischen Ausserbinn und Binn wächst die Walliser Levkoje. Weiter hinten im Tal leuchtet im Juni der Frauenschuh im lichten Wald. Und im Sommer stösst man in den Bergen mit etwas GlĂĽck neben den bekannten Alpenblumen auch auf Alpenakelei, Goldprimel, ausgeschnittene Glockenblume, Hallers Primel, Schleichers Enzian, Weiden-Baldrian usw.

 

Kulturlandschaft

 

Ackerterrassen, Mähwiesen, Alpweiden, Wege, Suonen, Trockensteinmauern, Ställe, Scheunen und Alphütten prägen die traditionelle Kulturlandschaft und legen Zeugnis ab vom Fleiss und der harten Arbeit vergangener Generationen. In den Gemeinden des Landschaftsparks ist vieles davon erhalten, werden Felder, Wiesen und Weiden immer noch bewirtschaftet, oftmals unter widrigsten Bedingungen.

 

Schutzgebiete

 

Seit ca. 400 v. Chr. wird das Binntal nachweislich von sesshaften Völkern bewohnt. Das Tal war damals von Kelten und zeitweilig von Römern besiedelt. Nach der Völkerwanderung wird das Binntal erst wieder im Hochmittelalter erwähnt. Früh wurde der Albrunpass als relativ bequemer Übergang Richtung Italien und blieb bis zum Bau der Simplonstrasse von grosser Bedeutung. An vielen Stellen sind am beliebten Wanderweg noch Reste der alten Handelsstrasse sichtbar.

 

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